Der charismatische Bariton Juan Fernando Gutiérrez wurde mehrmals durch seine vielseitige darstellerische Begabung mit dem Publikumspreis geehrt. Als „stimmschönen warmen Belcanto-Bariton“ bezeichnete die internationale Presse seine stimmliche Darbietung in Rezensionen aus zahlreichen Ländern Europas, Asien und Südamerika.
Juan Fernando Gutiérrez war in den Jahren 2010, 2011 und 2012 Mitglied des Ensembles am Staatstheater am Gärtnerplatz in München. Er verkörperte dort wichtige Rollen seines Faches wie Papageno in „Die Zauberflöte“, Dr. Falke in „Die Fledermaus“, Ottokar in „Der Freischütz“, Taddeo in „L'italiana in Algeri“, Morales in „Carmen“, Stefano in „Viva la Mamma“ und die Partie des Magus in der Münchner Uraufführung der Oper „Joseph Süß“ von Detlev Glanert.
Gutiérrez begann sein Gesangsstudium in Kolumbien bei Danaila Hristova und ließ sich im Jahr 2002 in Wien nieder, wo er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien unter der Leitung von KS Margarita Lilowa, KS Robert Holl und Prof. Ralf Döring sein Gesangsstudium fortsetzte und es schließlich mit Erfolg im Jahr 2009 beendete. Die Teilnahmen an verschiedenen Meisterklassen etwa bei KS Peter Gugaloff in Deutschland, KS Hilde Zadek in Österreich, KS Monserrat Caballé in Spanien und Franco Pagliazzi in Italien unterstützten seine künstlerische Entwicklung.
Sein Operndebüt machte Gutiérrez in seinem Heimatland als Papageno in „Die Zauberflöte“, danach verkörperte er den Orfeo in „Orfeo ed Euridice“ von Ch. W. Gluck. An der kolumbianischen Oper debütierte er die Partie des Dr. Malatesta in „Don Pasquale“, Lescaut in „Manon“ von J. Massenet und Guglielmo in der Oper „Cosi fan tutte“.
Wichtige Engagements führten ihn zu verschiedenen Festspielen wie z.B. mit der Neuen Oper Wien nach Zwolle/ Holland wo er bei dem internationalen Kammeropern-Festival in der zeitgenössischen Version der Oper „Orfeo“ von Ch. Cech auftrat, zu den Haydn Festspielen in Eisenstadt, wo er unter der Leitung von Adam Fischer die Rolle des Pluto in „L’anima del Filosofo“ verkörperte, zu den Wiener Festwochen und nach Bulgarien, wo er die „Lyrische Symphonie“ von Zemlinsky unter der Leitung von Georgi Dimitrov während der österreichischen Musikwochen sang.
In Hiroshima/ Japan sang er im Jahr 2009 mit dem Hiroshima Symphonie Orchester unter der Leitung von Kazufumi Yamashita die Baritonpartie von „Beethovens 9. Symphonie“, dieses Konzert wurde von der RCC in Japan als DVD produziert.
Mit der Neuen Philharmonie Westfalen gab Gutiérrez verschiedene Konzerte am Musiktheater Gelsenkirchen, im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen, in der Stadthalle Unna u.a. Im Jahr 2011 gastierte der Bariton als Stefano in „Viva la mamma“ im Theater Krefeld Mönchengladbach sowie im Konzertsaal der Kölner Philharmonie. Als Papageno feierte er großen Erfolg im Theater Ingolstadt sowie im Prinzregenten Theater in München, außerdem konnte er durch sein breites Repertoire zahlreiche Kantaten, Messen und Lieder regelmäßig im In- und Ausland präsentieren.
Juan Fernando Gutiérrez bekam den Publikumspreis der Otto Edelmann Society im Jahr 2009 in Wien, im gleichen Jahr erhielt der Bariton u.a den Publikumspreis für seine Darbietung als Figaro von Rossini in Osaka/ Japan und im Jahr 2014 wurde er am Theater Münster mit dem Publikumspreis „Volksbühnentaler“ für seine überaus hervorragenden künstlerischen Leistungen als Papageno in „Die Zauberflöte“ und als Fieramosca in „Benvenuto Cellini“ von Berlioz ausgezeichnet.
Er war Finalist und Preisträger bei verschiedenen Wettbewerben wie: Klassikmania 2005, Internationalen Hilde Zadek Wettbewerb 2009, Gewinner des 1.Preises, der Goldmedaille, des Förderungspreises und des „Osamu Uno“-Preises beim 10. Internationalen Musikwettbewerb in Osaka/ Japan 2009.
Gutiérrez war von 2012 bis 2015 Mitglied des Ensembles am Theater Münster. Dort verkörperte er Partien wie: Figaro in „Il Barbiere di Siviglia“, Papageno in „Die Zauberflöte“, Fieramosca in „Benvenuto Cellini“, Morales in „Carmen“, Magus in der Oper „Joseph Süss“ von D. Glanert und Schaunard in „La Boheme“. Im Jahr 2016 sang er in der dritten Saison in Folge die Wiederaufnahme der Zauberflöte als Papageno im Theater Münster.
Im Jahr 2018 machte der Bariton sein Debut als Bill in der Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ von Kurt Weill, Koproduktion des „Teatro Colon de Buenos Aires/ Argentina“, „Teatro Municipal de Santiago/ Chile“ und „Teatro Mayor de Bogotá/ Colombia“.
Im Jahr 2024 setzt Juan Fernando Gutiérrez seine erfolgreiche Konzerttätigkeit mit dem Wiener Mozart Orchester in Wien fort. Seit seinem Debut im goldenen Saal des Musikvereins Wien im Jahr 2016 tritt der Bariton bereits seit neun Jahren in Folge regelmäßig mit Partien des Mozart-Repertoires wie Don Giovanni, Figaro und Papageno in Begleitung des Wiener Mozart Orchesters auf. Die Konzerte finden in den wichtigsten Konzertsälen Wiens wie dem Musikverein, dem Konzerthaus und der Wiener Staatsoper statt.
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Mag. art. Juan Fernando Gutiérrez, MAS
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